Florida

Willkommen im Sonnenstaat Florida. Ziemlich genau so wurden wir am Flughafen in Fort Lauderdale empfangen. Nachdem wir noch am Flughafen in das entsprechende Outfit geschlüpft sind, ging es weiter zur Fahrzeugvermietung. Für unseren Aufenthalt in Florida haben wir ein Cabriolet reserviert und erhalten haben wir einen „dezenten“ roten Ford Mustang ;). 

Nachdem wir ein wenig üben mussten, wie wir das Gepäck am Besten verstauen können, ging es Richtung Miami an den Ocean Drive, wo wir unser Hotel für die ersten beiden Nächte hatten. Nach ein paar Zusatzrunden um unser Hotel (es gibt fast keine Parkmöglichkeiten am Ocean Drive), hatten wir unser Hotelzimmerschlüssel in der Hand und unser Auto wurde von einem Herrn irgendwo parkiert. Mit welchem System wir am Schluss wieder zu unserem Auto gekommen sind, bleibt uns bis heute schleierhaft. Wir bezogen unser Zimmer (jedes Zimmer war anders gestaltet: wir übernachteten im „Viva Las Vegas“) und genossen den Rest des Tages am Strand von Miami Beach. 

Am nächsten Tag lautete unser Motto: Das Wandern ist des Müllers Lust… oder I‘m walking down the street. Sprich – wir sind viel gelaufen. Während wir auf unserer Reise vor einem Fussmarsch immer die Distanzen geprüft haben, haben wir bei über 30° C darauf verzichtet und liefen schlussendlich gut 20 km (in der Sonne!!). Vom Ocean Drive über die Lincoln Avenue ging es über diverse Brücken nach Miami Downtown. Dort konnten wir für kurze Zeit mit der Monorail fahren, ein gratis Transportmittel im Zentrum. Ausgestiegen sind wir an der 8-ten Strasse, wo wir 20 Blocks durch „Little Havanna“ geschlendert sind. Etwa die gleiche Anzahl Blocks liefen wir danach weiter, um in ein Einkaufszentrum zu gelangen. Doch bevor wir dort angekommen sind, wurde unser Hindernisparcours erweitert, indem wir die 8-spurige US 1 als illegale Fussgänger überquerten. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass wir den Rest unserer Miami-Reise praktisch immer auf dieser Strasse fahren werden. 

Vom Ocean Drive ging es anschliessend in die Everglades. Wir entschieden uns, diese Region per Airboattour zu erkunden. Bereits auf der Hinfahrt zum Anbieter, für welchen wir uns entschieden haben, bemerkten wir, dass gerade neben unserer Strasse während der ganzen Fahrt in die Everglades immer wieder dicker und dichter Rauch zu sehen war. Beim Anbieter angekommen wurde uns bestätigt, dass es sich dabei um einen grossen Buschbrand handelt, welcher entstand, da es in dieser Region momentan ausserordentlich trocken ist. Dies führte auch dazu, dass wir von den Everglades leider nicht das typische Bild erhielten. Einerseits schade, dass es somit wenige wässrige Stellen gab, andererseits waren dadurch an diesen Stellen folglich mehr Tiere zu sehen. Wir kamen somit während der ganzen Tour in den Genuss und sahen etliche Alligatoren.

Da an diesem Tag das Wetter nicht so mitgespielt hat, verbrachten wir den Nachmittag in zwei verschiedenen Shopping Malls und gingen anschliessend in den Süden von Miami, wo wir unser Hotel für eine Nacht hatten. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel ging es für das Nachtessen auf Key Biscayne, wo wir in einem Restaurant dinierten und dabei das Eindunkeln des Tages mit der Skyline von Miami genossen.

Die nächste Station auf unserer Route war Key West. Somit fuhren wir, mit einzelnen Zwischenstopps, den Keys entlang und genossen das offene Verdeck und die Aussicht auf das schöne blaue, klare Meer. Nachdem wir unser B&B bezogen haben, suchten wir die nächste Wäscherei auf, um unsere Kleider noch ein letztes Mal zu waschen. 

Am ersten Abend haben wir unser Nachtessen in einem kubanischen Restaurant zu uns genommen und schlenderten anschliessend zum Malory Square, welcher gleich nebenan am Meer liegt. Verschiedenste Strassenkünstler geben dort ihr Können zum Besten, dies vor einem schönen Sonnenuntergang. So kommt das Ferienfeeling sehr schnell auf.

Am nächsten Morgen inspizierten wir die nostalgische Duval Street, an welcher verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Bars, Restaurants und teils eher spezielle und nicht alltägliche Läden liegen. Den Nachmittag verbrachten wir auf einem Katamaran mit fünf weiteren Touristen und den beiden Crew-Mitarbeiterinnen. Diese führten uns auf dem Meer an Stellen, an welchen wir Delphine hautnah sahen und erlebten. Dies war für uns während der Reise die Tierexpedition, welche uns von allen am besten gefiel. Nachdem wir den Delphinen etwa 30 Minuten zugesehen haben, fuhren wir zu einem Riff, an welchem geschnorchelt werden konnte. Daniele ergriff diese Gelegenheit und erkundigte die Unterwasserwelt mit der Wasserdigicam, welche für diese Ferien ausgeliehen wurden. Natascha blieb auf dem Katamaran, da ihr das Meer doch etwas zu unklar und trüb erschien.

Tags darauf war es bereits Zeit, wieder die Rückreise nach Miami anzutreten. Da wir jedoch noch einige Punkte auf Key West anschauen wollten und diese nicht gerade neben einander lagen, mieteten wir einen City Cruiser (Velo). Damit haben wir im Nu alle Punkte erkundigt, die wir noch sehen wollten. Anschliessend fuhren wir gemütlich mit einem Strandaufenthalt retour in den Süden von Miami.

Wir entschieden uns, den letzten ganzen Tag in Miami auf Key Biscayne zu verbringen. Ein weiteres Mal war es die beste Möglichkeit, diese Insel per Velo anzuschauen. Die gebuchten zwei Stunden auf dem Bike benötigten wir jedoch nicht vollständig. Anschliessend deckten wir uns mit verschiedenen Take Away Köstlichkeiten aus einem Spezialitätenladen ein und fuhren zurück an den Strand, um dort zu Picknicken. Am frühen Abend kehrten wir zurück ins Hotel.

Nun sitzen wir am Flughafen in Fort Lauderdale und warten auf unseren Flug in die Bahamas, wo wir unsere Reise abschliessen werden. Bereits jetzt möchten wir uns bei allen fleissigen Blog-Leseren bedanken, denn dies wird unser letzte Blog-Eintrag vor unserer Rückkehr in die Schweiz sein. Je nach Lust und Laune könnte es sein, dass wir noch einige abschliessende Foto-Eindrücke von unserem letzten Domizil aufschalten werden.