Sizilien – Mehr als nur das Backup

Tja, das Jahr 2020… Vieles ist anders gelaufen, als geplant. Nicht nur bei uns, sondern auch bei ein paar anderen Millionen Menschen. Corona sei Dank. Auch unsere Reisepläne wurden in diesem Jahr mehr als 1x durcheinander gebracht. Aber wir sind ja flexibel und es gibt so viele schöne Orte zu entdecken. So ging es im Herbst 2020 nicht wie ursprünglich gebucht nach Ibiza sondern ins schöne Italien. Genauer gesagt nach Sizilien.

10 Tage lang erkundeten wir verschiedene Orte auf der Insel. Neben Land, Meer und Leute freuten wir natürlich speziell auf die italienische Küche, wo es auch einfach mit unseren Kids werden sollte, im Restaurant oder wo auch immer zu Essen zu finden. Daniele freute sich zudem auf frische Orangen… dumm nur, dass diese Saison erst später statt findet.

Unsere Reise startete auf dem Flughafen von Palermo. Zu unserem Schreck mit einem, für unsere Verhältnisse, kleinen Auto: ein BMW 118. Da ein Upgrade vor Ort nicht mehr möglich war, war Tetris angesagt. Voll beladen ging es dann quer durch die Insel ins Baglio Occhipinti in der Nähe von Vittoria. Für die Kinder definitiv das erste Highlight, da ganz junge Katzen im Hotel zu Hause waren.

Die meisten Tage verliefen ganz ähnlich. Ein wenig Kultur, Sightseeing und Baden, wenn es das Wetter erlaubte. Die ersten paar Tage auf Sizilien waren nämlich relativ nass. Dennoch besuchten wir Scoglitti, das Riserva naturale integrale Cava Randello, Ragusa oder blieben einfach mal für ein paar Stunden im Hotel am Pool. Neben vielen schönen Erinnerungen bleibt uns von unserem ersten Stop aber vor allem die Müllberge am Strassenrand in Erinnerung. Teile von Sizilien haben wirklich ein Riesen Abfall-Problem!

Die zweite Unterkunft war sicherlich ein weiteres Highlight. Ein riesiges Haus mit Pool in der Nähe von Modica. Modica ist unter anderem für seine Schokolade bekannt, welche ohne Milch hergestellt wird. Aber Modica hat weit mehr zu bieten als nur Schokolade und hat uns sehr gut gefallen. Ein Ausflug nach Siracusa wird sicherlich auch allen in guter Erinnerung bleiben. Egal ob nun wegen Siracusa selbst, der rasanten Ape-Tour durch die schmalen Gassen, das feine Nachtessen oder die schöne Abendstimmung.

Sport war in Modica und Umgebung auch angesagt. Während Daniele eine schöne Jogging-Runde gefunden hatte, bevorzugte Natascha eine neue Corona-Disziplin: 500x ums Haus laufen, oder so ähnlich. Auch sonst ging es sportlich weiter. So zum Beispiel beim „Sportfischen“, wo Nairo tatsächlich einen Fisch gefangen hat oder sonstigen Strandaktivitäten in Marina die Ragusa oder Sampieri. Zwei sehr schöne Strände, die wir nur weiterempfehlen können. Ein wenig schade war nur, dass schon vieles geschlossen war, da die Saison praktisch zu Ende war. Fragt sich nur, ob die Strände „überfüllt“ immer noch so schön wären. Den sportlichen Abschluss machte dann ein Souvenir, dass sich Natascha von Modica nach Hause schicken liess: Ein Bianchi Rennrad, natürlich in Celeste. Um es vorwegzunehmen, es hat alles bestens funktioniert und das Rennrad ist heil in der Schweiz angekommen.

Unser letztes Ziel war Palermo, wo wir ein ganz extravagantes Hotel entdeckt hatten. Die Innendekoration des Hotels bestand aus verschiedensten eher nostalgischen Zweirädern. Egal ob Vespa, Rennräder oder wie bei uns im Hotelzimmer: Mofas. Auch Palermo werden wir gut in Erinnerung behalten. Die Vegetation, die Altstadt und vor allem die Küche waren super.

Sizilien war weit mehr als nur ein Backup und es hätte noch verschiedenste Orte, welche wir gerne noch aufgesucht hätten.