Thailand 2.0 – Die Touristen sind zurück

In den Sportferien 2024 ging es für uns erneut nach Thailand. Unsere Reise führte via Bangkok Airport nach Koh Samui. Wir haben das erste Mal einen Transferflug gebucht und waren gespannt, ob alles klappt. In Bangkok hatten wir am Flughafen zu viel Zeit. Wir nutzten diese um eine thailändische SIM-karte zu kaufen und warteten anschliessend auf unseren Weiterflug. Bereits der Anflug in Koh Samui zeigte, dass es dort keinen grossen Flughafen gibt. Vom Flugzeug ging es mit einem offenen Büssli zur Gepäckabholstation. Unsere beiden Köffer kamen rasch an und so ging es in unsere Unterkunft. Wir hatten für eine Woche eine Villa mit eigenem Pool im Cielo Samui Boutique Hotel & Spa am Bo Phut Beach gebucht.

Nachdem wir am späteren Nachmittag unsere Unterkunft bezogen haben, die Kids zum ersten Mal im Pool gebadet haben, haben wir im hoteleigenen Restaurant KohCo Beach zu Abend gegessen. Auf Grund der Zeitdifferenz von +6h ging es eher früh ins Bett. Wir erwachten in der Nacht einige Male konnten jedoch gut bis am Morgen schlafen. Somit war das Thema Zeitverschiebung praktisch abgehackt.

Unsere Morgenrituale waren jeweils gleich. Zuerst gab es Sport für die Eltern. Leider war der Sand nicht optimal fürs Joggen, weshalb unsere Route jeweils via Hauptstrasse ins benachbarte Fishermen Village führte. Danach gab es jeden Morgen Frühstück im KohCo Beach – kein Buffet sondern ein Frühstückspacket welches selber zusammengestellt werden konnte. Es gab super feines Körnlibrot, frische Früchte und Chiapudding. Wir Eltern liebten dies, die Kids entschieden sich jeweils für Waffeln.

Den ersten Sonnentag verbrachten wir am Hotelpool. Für den zweiten Tag hatten wir einen privaten Fahrer für sechs Stunden gebucht. Mit ihm fuhren wir zu verschiedenen Buddhas und besuchten den Tarnim & Magic Garden auf dem höchsten Berg in Koh Samui. Leider schlug das Wetter auf der Rückfahrt um und es regnete in Strömen, weshalb wir einen Besuch im Shopping Center eingelegt haben. Am Folgetag ging es zum Fussball-Golf im Botanischen Garten. Dort gab es eine Art Minigolfanlage mit längeren Distanzen. Es war ein lustiges Abenteuer, welches wir bei Sonnenschein gestartet haben. Auch an diesem Tag schlug das Wetter jedoch um, und so kehrten wir bei Regenschauer ins Hotel zurück. Da der Wetterbericht für die Folgetage leider immer längere Schauerabschnitte anzeigte, entschieden wir uns die nächsten Tage keinen Ausflug mehr zu buchen. Ein geplanter Bootsausflug zu einer „Schweineinsel“ fiel so buchstäblich ins Wasser. Die Zeit verging trotzdem sehr rasch. Am Abend liefen wir oft ins benachbarte Fishermen Village und haben dort in meistens anderen Restaurants gegessen. An einem Abend war chinesisch Neujahr, weshalb es einen Umzug gab, der teilweise durch die Restaurants geführt hatte. Für die Kinder gab es zum Dessert oft eine Ice Cream Roll. Ein Glace, welches wir auf unserer letzten Thailandreise entdeckt haben. Die Rolle kann selber zusammengestellt werden. Basis bildet Milch (Neutral, Kokos, Vanille oder Schokolade) und hinzugefügt wird was gewünscht wird, dies können Früchte aber auch M&M, Cookies oder Nüsse sein. Die Milch wird auf eine gekühlte Platte gegossen und die Zusätze hinzugefügt und verhakt. Die Masse wird dann x-mal glattgestrichen und gewendet bis sie friert. Danach werden mit einem Spachtel Rollen gebildet, die dann in ein Glacekübeli kommen.

Das kleine Hotel hat unseren Bedürfnissen voll entsprochen. Wir waren gleich zu Beginn erneut begeistert über die Gastfreundschaft der Einwohner. Das Hotel wurde von einem französisch sprechenden Paar geführt, welche oft vor Ort waren.

Unsere Weiterreise führte auf das Festland in die Elephant Hills im Khao Sok Nationalpark. Wir haben dort eine drei tägige Jungel Safari gebucht. Der Transfer von Koh Samui in den Nationalpark wurde durch die Buchung gleich organisiert. Wir wurden in unserer Unterkunft von einem Minibus abgeholt und an das Fährenterminal in Koh Samui gebracht. Von dort ging es auf einer 1,5-stündigen Fährfahrt an den Don Sak Pier auf dem Festland wo wir erneut von einem Minibusfahrer erwartet wurden. Die anschliessende Fahrt in die Elephant Hills dauerte noch etwas länger als zwei Stunden. Rechtzeitig zum Lunch kamen wir in unserer neuen Unterkunft an. Wir übernachteten für die beiden folgenden Tage in einem Luxuscamp, welches eine eigene Dusche und WC enthielt.

Das Nachmittagsprogramm für den ersten Tag beinhaltete eine geführte Kanufahrt auf dem Sok River und den Besuch von Elefanten. Die Kanufahrt war schön und von der Umgebung sehr eindrücklich. Auch sahen wir vom Fluss aus Affen, Wasserspinnen und Schlangen. Anschliessend besuchten wir zehn Elefantendamen. Sie sind in einem eingesperrten, nicht allzu grossen Gebiet zu Hause. Wir lernten viel über die Elefanten, jedoch war dieses Erlebnis für uns eher enttäuschend. Wir gingen davon aus, dass die Elefanten in Freiheit sind und sich gänzlich frei bewegen können.

Am Folgetag ging es auf eine einstündige Fahrt zu einem Staudamm. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass unsere Gruppe nicht die einzige war, die mit einem Longtailboot auf den Cheow Larn Stausee wollten. Es wimmelte von Menschen und so waren wir froh, als wir endlich auf unserem Boot waren. Die Felsenformationen waren einmal mehr sehr eindrücklich. Ebenfalls die Vorstellung, dass unter Wasser teils noch ganze Dörfer mit Schulen, Spital etc. existieren. Gegen Mittag fuhren wir zum See Camp, in welchem es diverse Flosshäuser gab, in welchen übernachtet werden kann. Nach dem Lunch bestand noch die Möglichkeit im See mit vielen grossen Fischen zu baden (nur mit Schwimmweste) oder mit einem Kanu auf dem See zu fahren bevor es mit dem Longtailboot zurück ans Festland ging.

Am letzten Morgen war ein Dschungeltrekking angesagt. Wir liefen ca. 2 Kilometer durch den Regenwald. Teils verlief unser Weg auf einem schmalen Pfad, teils mussten wir über grössere Steine hinauf oder hinab klettern. Tiere haben auf dem Weg leider keine entdeckt. Mittagessen gab es dann von Einheimischen in einer improvisierten Hütte. Wir konnten zusehen, wie Kokosnüsse geöffnet werden und unser Essen frisch zubereitet wurde. Ziemlich am Anfang tauchte in Mitten von unserer Gruppe am Boden ein Skorpion auf. Doch niemand störte sich gross am dem Tier und so zog es wieder in den Regenwald. Nach dem anschliessend sehr kurzen Fussmarsch ging es zurück ins Camp, wo wir die Koffer packten und anschliessend nach Khao Lak ins Hotel Outritter Khao Lak Beach Resort gefahren wurden.

Da wir bereits im letzten Jahr in diesem Hotel waren, war die Planung für diese Woche etwas einfacher. Im Hotel gibt es ein tolles Kinderprogramm mit diversen Aktivitäten oder Bastelmöglichkeiten. Teils kostenpflichtig, teils gratis. Auch dieses Jahr erfreuten sich unsere Kinder sehr an diesen Möglichkeiten. Zudem gab es am späten Nachmittag für die Hotelgäste entweder ein Volleyball- oder Fussballspiel. Auf Grund der Hitze waren es jedoch oft nicht viele Teilnehmer.

Im Gegensatz zum letzten Jahr war es diesmal ziemlich mühsam mit den Liegen im Hotel. Wir sind kein Fan von Liegen reservieren und diese dann stundenlang unbesetzt zu lassen. So gehen wir grundsätzlich immer erst zu den Liegen, sobald wir diese auch benötigen. Im letzten Jahr war es nie ein Problem noch Liegen zu bekommen. Ganz im Gegenteil zu diesem Jahr. Die ersten Liegen waren bereits nach Rückkehr von Natascha’s Sandjoggingrunde um 07.00 Uhr besetzt. Ab ca. 10.00 Uhr war keine mehr frei. Dies hat uns nicht sehr erfreut, zumal viele Liegen oft lange unbenutzt waren.

Wie im letzten Jahr fuhren wir auch dieses Mal zum Memories Beach und wollten dort Surfbretter mieten. Vor Ort dann die Enttäuschung – es waren dieses Mal keine Wellen vorhanden. So vergnügten sich die Kinder mit einem Buggyboard und einem Skimboard. Da es auch in den Folgetagen keine Wellen geben würde, verbrachten wir nur einen halben Tag an diesem Strand. Ein weiterer Ausflug wäre zu den Phi Phi und Kai Inseln geplant gewesen. Diesen hatten wir noch aus der Schweiz reserviert auf Grund der vielen Touristen jedoch storniert. So blieb es schlussendlich nur noch bei einem Weiteren Ausflug. Wir besuchten das Tsunami Memorial und einem Nachtmarkt, auf welchem diverse Produkte gekauft werden konnten und es viele Essenstände gab. Die restlichen Abendessen genossen wir wieder in den Strandrestaurants, in welche wir barfuss unterwegs waren. Bei unserem Lieblingsrestaurant waren oft auch die Kinder der Besitzer vor Ort. Am letzten Abend gingen unsere Kinder im Dunkeln mit ihnen auf Krabbenfangis und hatten es trotz Sprachbarriere sehr lustig zusammen.

Obwohl wir die Woche mehrheitlich im Hotel verbracht hatten, verging die Zeit wie im Flug. Unsere Heimreise führten uns von Phuket via Singapur zurück in die Schweiz. Da wir in Singapur um ca. 21.00 Uhr gelandet sind und der Weiterflug um Mitternacht war, hatten wir für den Aufenthalt am Flughafen einen Loungezutritt gebucht. So konnten wir uns nochmals verpflegen und im Flugzeug gleich schlafen. Dies klappte zum Glück sehr gut. Nachdem wir in Zürich kurz nach 06.00 Uhr gelandet waren ging es mit dem Uber nach Hause. Dort wurden die Theks für die Kinder gepackt, sie neu bekleidet damit sie pünktlich zum Schulbeginn um 08.05 Uhr in der Schule waren.