Costa Rica

Der Bus brachte uns über sehr hügeliges Gelände an die Pazifikküste nach Manuel Antonio, unserer ersten Destination in Costa Rica. Da die Hauptattraktion der Gegend, der Nationalpark von Manuel Antonio, Montags jeweils geschlossen ist, erkundeten wir die Gegend vom Wasser aus. Auf einem grossen Katamaran fuhren wir der Küste entlang, wobei auch ein kleiner Schnorchelstop und das aufsuchen von Delfinen auf dem Programm standen. Leider wurden wir auf früheren Reisen bezüglich Schnorcheln und Delfinen sehr verwöhnt, womit diese beiden  Punkte nicht die Highlights dieses Ausflugs darstellen, sondern eher die schöne Küstenlandschaft, die gemütliche Fahrt und die feinen Fischspiesse auf dem Boot.

Am nächsten Tag ging es mit einem Guide in den zweitkleinsten Nationalpark von Costa Rica. Der Park ist nicht nur tierreich, sondern auch der Homo Sapiens ist sehr gut vertreten. Es war immer wieder erstaunlich, wie unserer Führer scheinbar spontan sein Teleskop positionierte, auf etwas richtete und uns das nächste Tier präsentierte: Leguane und andere Echsen, Faultiere, Tukane, Affen, Fledermäuse, Spinnen und Frösche. Nur Waschbären hätten wir sicherlich ohne Hilfe gesehen, da sich diese gerne an den Rastplätzen herumtummeln. Nach dem Rundgang verweilten wir noch ein wenig an einem der Strände im Park, bevor wir gemäss Lonely Planet ein Restaurant mit atemberaubendem Sonnenuntergang aufsuchten. Die Sonne verschwand dabei schön hinter einem Hügel und das Finale blieb uns verwehrt. Dafür schmeckte das Essen um so mehr.

Am Mittwoch ging unsere Reise weiter nach Santa Teresa. Santa Teresa gleicht einer Ortschaft, wie wir sie aus Western Filmen kennen. Eine lange staubige Strasse und links und rechts meist einfache, maximal zweistöckige Häuser. Die Pferde von einst wichen motorisierten Quad‘s. Umgeben sind wir jedoch nicht von weiter Einöde, sondern vom üppigem Grün und von einem langen und breiten Sandstrand. In unserem Hotel, welches italienischen Auswanderer gehört, erhielten wir unser erstes Upgrade. Ein tolles Bungalow mit Küche, in welcher unsere mitgebrachte Mokkamaschine Premiere feierte. 

Ansonsten dreht sich in Santa Teresa so ziemlich alles ums Surfen. Daniele hat sich seit langem wieder mal darauf probiert und einen Muskelkater und leichten Sonnenbrand eingefangen. Da uns Santa Teresa sehr gefiel, haben wir eine Nacht verlängert, mussten jedoch in ein Appartement der italienischen Nachbarn von unserem Hotel ausweichen. 

Morgen geht es weiter nach Tamarindo… und überraschenderweise haben wir den Transfer ebenfalls bei Italienern gebucht!