Tamarindo

Der Abschuss in Santa Teresa hätten Macro-Aufnahmen von Hibiskusblüten sein sollen. Dies hat Daniele extra auf den Morgen verlegt, da dann die Lichtverhältnisse besser sind. Dumm nur, wenn die Blumen zu dieser Zeit noch „schlafen“. Dies sollte nicht das Einzige nicht planmässige Ereignis dieses Tages darstellen.

Pünktlich wurden wir für den Transfer nach Tamarindo von einem Jeep abgeholt. Dieser fuhr uns an eine Tankstelle, an welcher wir das Fahrzeug wechseln mussten. Aus nicht ganz verständlichen Gründen hatte Daniele in der ersten sowie zweiten Fahrstrecke die Vollständigkeit seiner Fotoausrüstung überprüft. Dies war unser Glück, denn das Standard-Objektiv blieb im Jeep zurück. Bei sämtlichen Transfers und bei diesem erst recht war es schön zu sehen, wie super die Unternehmen organisiert sind. In Windeseile wurde mit dem anderen Fahrzeug Kontakt aufgenommen, die Fahrzeuge haben gewendet und kurze Zeit später war die „Fotowelt“ wieder in Ordnung.

In Tamarindo angekommen war uns zu Gute gekommen, dass Natascha vor zwei Jahren hier eine Sprachschule besucht hat und daher nicht lange gesucht werden musste, wo sich unsere nächsten Ziele befinden: Wäscherei, Supermarkt, Tour-Veranstalter, Restaurants usw. Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zu einem Zipline-Park und einen Nachtausflug zu einem nahe gelegenen Strand, an welchem Meeresschildkröten ihre Eier ablegen, gebucht.

Das Ziplinen im Monkey-Jungle (http://www.canopymonkeyjungle.com) war ein Erlebnis in mehrerer Hinsicht. Einerseits bereitet Ziplinen Spass, andererseits war es ein willkommener Zeitvertreib auf den Plattformen Affen zu beobachten bis es weiterging. Zu guter letzt durften wir die Miteigentümer Carolina & Carlos kennen lernen, welche uns viele Informationen zu Costa Rica und unserem bevorstehenden Transfer nach Nicaragua gaben. Um uns zu revanchieren haben wir sie für ein Nachtessen am Folgetag eingeladen.

Auf den nächtlichen Strandausflug für die Beobachtung der Meeresschildkröten schauen wir mit gemischten Gefühlen zurück. Das Ganze ereignete sich unter einem gigantischen Sternenhimmel, schon beinahe surreal. Die Schildkröten kämpften sich an Land, um ihr Nest zu bauen und ihre Eier abzulegen. An dieser Stelle wollen wir betonen, dass unserem Guide der Schutz der Tiere sehr am Herzen lag und er uns nur in die Nähe der Schildkröten liess, wenn er der Meinung war, dass unsere Anwesenheit die Tiere nicht störte. Wir hatten schlussendlich dennoch das Gefühl, dass wir (Touristen und Tour-Verantstalter) unerwünscht waren, denn die Schildkröten gingen unvollendeter Sache wieder zurück ins Meer. 

„Hanging on the Beach“ war unser Tagesmotto für den darauffolgenden Tag. Am Abend wurden wir wie vereinbart von Carolina & Carlos abgeholt. Sie fuhren mit uns in einen nahegelegenen Ort Namens Playa Brasilito. Doch damit wir dieses Ziel erreichen konnten, mussten wir zuvor in das nahe gelegene Dorf Huacas, denn dort ist Weit und Breit die einzige Tankstelle in der Region. Es war ein sehr gemütlicher Abend und wir erhielten erneut viele Informationen von ihnen. Nach dem Nachtessen gab es für uns noch eine private Stadtrundfahrt in Playa Flamingo. Muchas gracias Carolina y Carlos!

Am letzten Tag in Tamarindo buchten wir einen Tagesausflug in den Nationalpark Palo Verde. Dieser Ausflug beinhaltete eine 2-stündige Bootsfahrt, einen Lunch in einem einheimischen Restaurant sowie die Besichtigung einer Töpferei, in welcher Vasen und Töpfe noch traditionell hergestellt werden. Während der Bootsfahrt auf dem braunen Fluss, sahen wir Krokodile, eine Jesusechse (Echse, welche über das Wasser läuft), Leguane, verschiedene Vögel und Brüll- und Weisskopf-Affen.