Wochenendausflug Tennishotel Tannenhof, Weiler im Allgäu

Da unser geplantes Europapark Wochenende vorverlegt werden musste, suchten wir Ende August 2023 nach einem Ersatz für das letzte Wochenende in den Herbstferien. Schnell waren wir fündig geworden und buchten in Laax das Hotel Rocksresort.

An einem schönen und warmen sonnigen Sonntag im September wünschten sich die Kinder mit der Ballmaschine im Tennisclub zu spielen. Für sie eine neue Erfahrung, bis jetzt spielten ihnen immer die Lehrer oder wir Eltern die Bälle zu. Nachdem Daniele die Ballmaschine endlich zum Laufen gebracht hatte, waren die Kinder sofort Feuer und Flamme und wollten nicht mehr aufhören.

Dieses Erlebnis ermutigte uns, mit den Kinder einen Aufenthalt im Tennishotel Tannenhof zu buchen. Wir waren im 2013/2014 etwa fünf mal für ein Tenniswochenendkurs in diesem Hotel. Es war immer ein erholsamer, schöner Aufenthalt und wir kehrten immer gerne in das Hotel zurück. Mit den Kindern waren wir zweimal da, einmal war Nairo ca. 1 Jahr alt. Das zweite Mal war etwa ein Jahr später und Manoa war auch dabei. Tennis gespielt hatten wir da nicht wirklich. Mittlerweile spielen unsere Kinder selber Tennis, weshalb wir den Versuch gewagt haben und das Hotel buchten. Da das Hotel tatsächlich noch Verfügbarkeiten hatte stornierten wir Laax und fuhren nach Weiler im Allgäu. Bereits bei der Anfahrt kam bei uns Eltern das Gefühl vom „Nach Hause“ kommen auf. Dieses zog sich durch den ganzen Aufenthalt. Obwohl das Hotel mittlerweile renoviert wurde, war vieles noch wie früher. Wir kennen den Weg zum Bad, wissen wie es mit dem Essen funktioniert, sehen alt bekannte Gesichter, kennen die Lage der Tennishalle und die Instruktoren.

Auf Grund des HCR Kids Camps fuhren wir am Freitag erst am späten Nachmittag los und kamen im Hotel auf das Nachtessen an. Nachdem wir unser mega grosses Zimmer (mit Badewanne und Dusche im Badezimmer) bezogen haben, geduscht waren ging es für uns zum Nachtessen. Beim Anstehen für die Tischzuteilung (für eine der Stuben) stand vor uns eine Familie an, bei welcher mir das Mami sehr bekannt vorgekommen ist. Nach kurzem Überlegen konnte ich das Gesicht einer ehemaligen Schulfreundin von meiner Schwester zuteilen. Ihr Mami war zudem die Lehrerin von meiner Schwester. Und zufälligerweise waren gleich alle im Hotel anwesend.

Das Nachtessen war für uns eine neue Situation. Wir konnten insgesamt 2 Stunden am Tisch sitzen. Die Kids waren teilweise unterwegs mit einem anderen Mädchen, kamen aber immer wieder retour an den Tisch um etwas zu essen oder trinken. Nach dem Essen gingen wir mit den Kindern noch in den Spielraum, in welchem ein Billardtisch, ein Jöggelikasten sowie ein Pingpong-Tisch vorhanden waren. Wir spielten mehre Runden Billard, was vor allem mit Nairo mittlerweile sehr gut funktioniert.

Auch in diesem Hotel war von Ausschlafen keine Rede. So ging es relativ früh in den Speisesaal, denn die Kinder freuten sich wie immer auf Buffett (obwohl sie schlussendlich immer das gleiche essen :-)).
Da unsere Tennisstunden erst um 12.00 Uhr stattfanden besuchten wir noch die Badelandschaft und hatten diese zu Beginn für uns alleine. Die Kinder waren die ganze Zeit über im Wasser, hatten dann noch Ballspiele mit einer anderen Familie gemacht. Nachdem die Hände der Kinder dann komplett aufgeweicht waren, ging es zur Tennisstunde. Sie hatten einen Lehrer und wir Eltern einen. Unseren Lehrer kannten wir nicht, denjenigen der Kids schon. Wir hatten im 2013 Lektionen bei Mike, so hiess er. Ein lustiger Typ. Amerikaner mit Slang-Aussprache dem immer noch ein Zusatz einfällt. So hat Daniele bei ihm die Tennis-Position Freiheitsstatue gelernt, Nairo wurde Nairo aus Kairo benannt. Mike bemerkte dann, dass unsere Kinder erneut mit einem zu kleinen Schläger spielen, weshalb sie wie ich auch wir Eltern ein Testracket für die Tennislektion und das freie Spielen am Nachmittag ausleihen durften. Daniele und ich hatten unsere Schläger vor 10 Jahren in diesem Hotel gekauft. Nun ist es an der Zeit, diese Retroobjekte auszuwechseln. Leider waren die favorisierten Tennisrackets von Daniele und mir aktuell im Hotel nicht an Lager. Ich konnte auf ein anderes ausweichen, Daniele testet noch weitere. Nachdem die Männer nochmals kurz im Bad weilten ging es zum Nachtessen mit anschliessender Billardrunde.

Am Sonntag konnten wir es bizeli länger schlafen, so ca 30 Minuten. Nachdem wir gefrühstückt hatten, war für uns nochmals ein Tennisplatz für freies Spielen reserviert. Das Spiel mit den Kindern verging wie im Fluge und schon war die Zeit gekommen, um unser Zimmer wieder abzugeben und das Hotel zu verlassen. Danke Tannenhof, es war erneut sehr erholsam und wir kommen wieder 🙂 das nächste Wochenende ist bereits gebucht.

Auf der anschliessenden Heimreise gab es noch einen kleinen Zwischenstop im naheliegenden Reptilienzoo, der verschiedene Schlangen, Echsen, Krokodile und Vogelspinnen beherbergt.